Meine Abenteuer

Mit dem Gravelbike auf 4.000m Höhe Klettern

Auf dem Weg zum Tuscany Trail bin ich mit dem Rad durch die Schweiz gefahren. Die Bergsaison hatte noch nicht begonnen, auf den Pässen lag Schnee. Im Wallis standen dann die 4000er im Weg. Der Umweg wäre rund zweihundert Kilometer lang gewesen, also bin ich einfach drüber. Ein paar Kletterstellen, etwas Eis, ein bisschen zu viel Steigung. An einer Wand ging es hunderte Meter senkrecht runter, aber das Rad passte irgendwie mit durch. War am Ende die deutlich kürzere Route.

Jeden Tag ein Ultramarathon von Frankfurt bis Marokko

Eigentlich wollte ich nur eine Bikepacking-Tour machen. Dann hatte mein Rad einen Defekt und ich hatte keine Lust zu schrauben. Also bin ich einfach gelaufen. Von Frankfurt bis nach Marokko. Jeden Tag ein Ultramarathon.

Vier Monate lang ging es immer wieder durch Flüsse, über die Pyrenäen und durch Spaniens einsame Hochebene. An Weihnachten durchquerte ich eine Wüste. Irgendwo vor Madrid wurde das Essen knapp, also bin ich die letzten 108 Kilometer am Stück gelaufen. Später ist mir in Marokko der Anhänger kaputtgegangen und dabei geriet ich ans Drogenkartell. Am Ende waren es genau diese Leute, die mir geholfen haben, in die nächste Stadt zu kommen.

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Badlands - 800KM Wüste

Ein 800 km Gravelrennen durch die Gorafe-Wüste in Südspanien. Eigentlich wollte ich eine gute Zeit hinlegen, also habe ich auf alles Überflüssige verzichtet. Keine Jacke, kein Schlafsack, keine Zahnbürste. 16.000 sandige Höhenmeter warteten darauf gefahren zu werden.

Tagsüber brannte die Sonne bei über 40°C, nachts fiel die Temperatur auf 6°C. Ich war in kurz-kurz unterwegs und hab einfach weitergetreten. Schlafen wäre ohnehin keine Option gewesen. Hauptsache, es ging noch irgendwie vorwärts.

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Bei -18°C ohne Navi in die Karpaten

Ich wollte eigentlich im Herbst eine Bikepacking-Tour machen, aber die Zeit war weg. Als mein Kalender endlich eine Lücke aufwies, war bereits Dezember. Ich bin trotzdem los. Wohin, entschied meine Community per Umfrage. Gepackt hatte ich viel zu optimistisch für Barcelona, aber die Abstimmung fiel auf die Karpaten.

Die Challenge: Ohne Navi, ohne GPS. Bei bis zu -18°C fuhr ich über Straßen, die keine mehr waren. Tagsüber gefror das Trinkwasser bereits nach kurzer Zeit. Irgendwann auch meine Zehen... Sechs Monate lang hatte ich danach kein Gefühl darin.

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Sturm am Nordkap

Die Route führte uns immer weiter nach Norden. Durch endlose Wälder, vorbei an Seen und Bärengebiete. Kaum Verkehr, kaum Menschen, nur Wind und Kälte.

Am Nordkap kam dann der Sturm. Der stärkste seit zwanzig Jahren. Mit Böen, die selbst Autos umwarfen. Wir hatten keine Chance, irgendwo Schutz zu finden, also blieben wir draußen und versuchten einfach zu überleben. Wir hielten so lange durch, bis selbst das Stehen unmöglich wurde. Dann kamen sie, um uns rauszuholen.

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Ultraleicht-Challenge in Slowenien

Ich wollte wissen, mit wie wenig Gepäck man wirklich auskommt. Also bin ich für eine Woche in die slowenischen Alpen mit ca. 1,5 Kilo Gepäck. Taschen inklusive.

Schlafsack hatte ich keinen, nur einen Notfallbiwi, der eher wie ein Müllsack aussah. Nach ein paar Nächten war er löchrig, ich durchnässt und die Temperaturen nicht ideal. Aber es hat funktioniert. Irgendwie.

Im Winter über die Alpen nach Venedig

Der Plan war einfach: mit dem Rad über die Alpen, mitten im Winter. Schnee, Eis, Temperaturen weit unter Null.

Hinter der Grenze wurde der Schnee zu Regen, dann zu Sonne. Der Weg führte weiter nach Venedig, später nach Bologna.

630KM an einem Tag

Von zuhause bis Basel und auf der französischen Seite wieder zurück. 630 Kilometer, alles an einem Stück. Kein Windschatten, kein Rückenwind, nur stundenlanges Treten.

Auf dem Rückweg kam der Gegenwind, heftig und konstant. Jede Bewegung zäh, als würde jemand das Rad festhalten. Am Ende war es spät, die Beine leer, der Kopf ruhig. Einfach ein langer Tag im Sattel.

10.000HM, aber Offroad

Ziel waren 10.000 Höhenmeter ohne Pause. Die Strecke führte über steile Anstiege, lose Steine und Wege, die kaum fahrbar waren. Eher Trails als Wege.

Dazu kam die Hitze, mitten im Hochsommer, kein Schatten, kaum Wasser. Jeder Aufstieg brannte in den Beinen, aber aufhören war keine Option. Irgendwann zeigte der Tacho fünfstellig. Danach fiel ich ins Bett.

Alpenüberquerung in 24H

Vom Bodensee bis nach Italien, einmal quer über die Alpen. 24 Stunden Zeit. Die Route führte durch die Schweiz, über hohe Pässe und durch einsame Täler.

Zwischen den Anstiegen lagen stille Bergseen, enge Straßen und dieser Moment, wenn hinter der letzten Passhöhe plötzlich Italien auftaucht.

Radreise nach Portugal

Die erste große Tour führte mich von zuhause bis an den Atlantik. Ich war komplett unerfahren. Am Mittelmeer entlang, über Andorra und später auf dem Jakobsweg quer durch Spanien.

Ich war einen Monat unterwegs, doch es fühlte sich an wie ein ganzes Jahr. So viele Begegnungen, Geschichten und Freundschaften auf engem Raum. Und dann das Meer vor mir und das Bewusstsein, wirklich aus eigener Kraft hier angekommen zu sein.

Hier findest du einige meine YouTube Videos. Beispielsweise Radreise-Dokumentationen wie die Nordkap Tour oder mein Ultra-Rennen durch die Gorafe Wüste. Aber auch Serien wie zu meinen Ultra-Projekt „von Frankfurt nach Marokko“ kannst du dir hier anschauen.